Hoch kompetente Mitarbeiter sollen in unternehmerisches Denken einbezogen werden. Nur so kann sich ihr Potenzial auszahlen. Und wie sieht die Praxis aus? Die Chefs kümmern sich um die besten Mitarbeiter kaum noch. Sie nutzen diese Zeit lieber für Besprechungen, Mails und Powerpoints.
Obwohl erwiesenermaßen eine fehlende Mitarbeiterorientierung großen Anteil an Unzufriedenheit und Demotivation hat, werden Führungskräfte zu wenig darauf vorbereitet, wie sie einen guten, konstruktiven Kontakt zu ihren Mitarbeitern aufbauen können.
Mitarbeiterorientierte Führung – das ist doch das Gegenteil zu autoritärem Machtgehabe von Vorgesetzten. Richtig. Doch wie genau macht man das? Landläufig wird dann so etwas genannt wie: auf die Mitarbeitenden eingehen, sich um die Menschen kümmern, freundlicher Umgang, ein offenes Ohr und eine offene Tür haben. Oder auch ganz praktisch: Hilfe und Unterstützung geben. Und vor allem: Wertschätzung und Anerkennung!
Vertrauen, Gestaltungsfreiräume, Sinn vermitteln, begeistern... solch ein Führungsstil ist heute angesagt. Doch ich möchte Sie warnen!
Wenn Sie für Ergebnisse Verantwortung tragen, sollten Sie immer prüfen, ob ein Mitarbeiter damit zurecht kommt. Wann ist Aufgabenorientierung und enge Führung besser? Und wie geht das in einer respektvollen Art und Weise?
„Jeder Mitarbeiter ist doch anders“, das haben wir häufig gehört. Stimmt. Und jeder Chef ist auch anders. Und auf dem Bau wird anders geredet als im Kita-Team oder im Investment Banking. Und genau deshalb ist ein Führungsmodell so hilfreich!
Es abstrahiert ein wenig von Ihrer konkreten Führungspraxis und bietet einen übergreifenden Rahmen, ein Gerüst, an dem Sie die Prinzipien erkennen können.