Die technologischen Entwicklungen, z. B die Digitalisierung, verändern die betrieblichen Abläufe enorm. Eine solche disruptive Veränderung ist immer ein Schock, wenn sie einen persönlich trifft. Als Führungskraft haben wir nicht nur die Verantwortung für uns selbst, sondern sollten auch unsere Mitarbeitenden gut durch die Veränderung führen. Was ist dazu wichtig?
Bei der engen Führung polarisieren sich oft die Meinungen: die Einen machen das gerne, weil es ihnen ein Gefühl der Kontrolle gibt, und die Anderen finden es völlig unmöglich. Aber sollte man das nach Gefühl entscheiden? Ich meine: Nein, denn es kommt auf die Wirkung an. Welcher Führungsstil bringt mir das gewünschte Ergebnis?
Wer als Führungskraft kritisieren muss, will die andere Person nicht kränken oder fertig machen.Sie soll nur bewegt werden, einen Fehler wieder auszubügeln oder eine Aufgabe zukünftig besser zu erledigen. Dennoch kommen atmosphärische Verstimmungen häufig vor. Wie kann man das zuverlässig verhindern?
Beim Monats-Jourfixe handelt es sich um ein regelmäßiges Führungsgespräch mit guten, also kompetenten und richtig motivierten Mitarbeitenden.
Als gute Metapher kommt mir in den Sinn: Spitzensportler trainieren, d.h. jemand, der gut ist, darin unterstützen, noch besser zu werden.
Eine alltägliche Situation: Eine Mitarbeiterin kommt mit einem Anliegen. Die routinierte Führungskraft entscheidet sofort. Aber auch richtig? Mit nur ein paar zusätzlichen Minuten erreichen Sie mehr!
So ein Spontankritikgespräch – ist das überhaupt richtig? Als Chefin oder Chef will man ja kein kleinkarierter Erbsenzähler sein. Deshalb sollte man doch gut überlegen, ob ein kleiner Fehler eines Mitarbeiters so wichtig ist, dass man ihn anspricht. Die Motivation soll doch erhalten bleiben. Oder nicht?
Obwohl erwiesenermaßen eine fehlende Mitarbeiterorientierung großen Anteil an Unzufriedenheit und Demotivation hat, werden Führungskräfte zu wenig darauf vorbereitet, wie sie einen guten, konstruktiven Kontakt zu ihren Mitarbeitern aufbauen können.
Mitarbeiterorientierte Führung – das ist doch das Gegenteil zu autoritärem Machtgehabe von Vorgesetzten. Richtig. Doch wie genau macht man das? Landläufig wird dann so etwas genannt wie: auf die Mitarbeitenden eingehen, sich um die Menschen kümmern, freundlicher Umgang, ein offenes Ohr und eine offene Tür haben. Oder auch ganz praktisch: Hilfe und Unterstützung geben. Und vor allem: Wertschätzung und Anerkennung!
Eine Führungskraft braucht Gestaltungs- und Machtwillen. Sie muss andere bewegen. Dazu muss ihre Kraft auch bei den Mitarbeitenden ankommen - am besten als Rückenwind, aber notfalls auch als konstruktive Korrektur.